Ich hatte noch eine Tüte 630er Dinkelmehl übrig. Was macht man damit? Dinkelbrötchen hatte ich erst vor ein paar Tagen gebacken und davon lagen noch einige im Tiefkühler. Und so kam mir die Idee mit den Stangen. Teigstücke á 100 gr. werden erst rund geschliffen (wie bei Brötchen) und anschließend mit einem Rundholz in die Länge gewalzt. Man erhält dann ein ovales Teigstück, das man von der langen Seite aufrollt. Dieses Teigstück wird dann auf ein feuchtes Tuch gelegt und anschließend in eine Saatenmischung gedrückt. Dann kommt alles in eine Couche und man läßt die Teiglinge so lange stehen, bis sie etwa dreiviertel Gare erreicht haben. Dann geht es ab in den Ofen mit viel Schwaden bei 230° C. Nach etwas 10 Minuten wird der Schwaden abgelassen und weitere 10 Minuten später sind die Stangen fertig. Wenn die Teiglinge im Ofen zu schnell braun werden, muß man die Temperatur etwas nach unten regulieren.
Und nun zum Teig: Teige mit Vorteig über Nacht in der Kälte sind immer anderen Methoden vorzuziehen. Aber, wer hat schon Zeit dazu, wenn er weder Rentner noch Hausfrau / Hausmann ist. Wer einer beitragspflichtigen Beschäftigung nachgeht, kann sich leider nicht nach diesen ganzen tollen Rezepten richten. Ich nehme dann schonmal etwas mehr Hefe, damit der Teig schnell in Wallung gerät. Aber einen Vorteig über Nacht mache ich dennoch, weil das geschmacklich schon etwas anderes ist.
Vorteig
Hauptteig
Die Wassermenge kann variieren. Der Teig soll geschmeidig sein.
Alles in der Maschine ca. 10 - 15 kneten. Das Salz erst relativ spät zugeben. Ich löse die Hefe und das Malz immer im Schüttwasser auf. Das Salz gebe ich, wie gesagt, erst 2 - 3 Minuten vor dem Ende des Knetvorganges zu.